6.Tag

Ein Tag aus dem Leben von Rambo (Team USA) in Prebelow am 17.10.2008

Mein verdammt hartes Tagebuch

Ich hatte keine Zeit von Gewalt und Brutalität zu träumen,
denn ich hatte die Mission „Borsti in the Dark“ zu erledigen.
Im Klartext: Nachtwanderung
Die Mission startete 2.30 Uhr.
Der Vollmond erleuchtete die Wege.
Die Strecke verlief aus dem Camp hinaus auf einen Waldweg,
an dem sich alte Hütten befanden, an denen ich vorher meine
selbst gebastelte Panzerfaust testete.
Meine Kameraden und ich brachten viele Kinder zum Schreien.
Da sich in diesem Gebiet sehr häufig Wildschweine bewegen,
lebten auch wir Erschrecker in ständiger Gefahr.
Die verdammten Schweine waren aber auch zugleich unsere größte Waffe,
mit der wir einne Massenpanik auslößten.

Nach gefühlten 10 Minuten Schlaf durfte ich meinen Hintern aus der
Hütte bewegen und zum Frühstück traben.
Die übersichtliche Menuauswahl, die ich seit Tagen kannte,
ermöglichte es mir, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren:
Essen… und Essen.
Nach der Stärkung wurde das Tischtennisturnier fortgesetzt,
Wobei sich die Extrastunden im Kraftraum bei den Schmetterschlägen
bemerkbar machten.
Dann hatten wir Freizeit, die von den verschiedenen Teams vorallem
dazu genutzt wurde, ihre Uniformen für den Abschlussmarsch fertigzustellen.
Ich persönlich bastelte an meinem Granatengürtel.
Apropos Granaten: Zum Mittagessen gab es Granatäpfel von den englischen
Sauhunden.
Jedoch war ich enttäuscht, dass die Granaten fehlten.
Dazu gab es Kohl und Hackfleisch.

Zu jedem Trainingslager gehört natürlich auch das Geländespiel als Höhepunkt.
Diesmal jedoch nicht zu Fuß, sondern auf Drahteseln.
Ich machte mir vorher Gedanken, wie ich sie hätte tunen können.
Dann ging es auch schon los.
Die Briten kamen zuerst dran, doch verfuhren sich aufgrund mangelnder Orientierung.
Die Russen folgten ihnen.
Die USA (mein Team) ging als viertes auf die Piste, wobei sich die vorhin angesprochenen Kraftraumstunden
wiedermal positiv bemerkbar machten.
Die CD’s waren schwierig versteckt, die Aufgaben kniffelig und der Weg beschwerlich.
Doch mit ein bisschen Gewalt waren auch diese Probleme keine Hürde.
Nach kurzer Erholungspause widmeten wir uns dem Abendessen.
Es gab unerwarteter Weise Wiener, die mich aus meinen gewöhnlich auftretenden brutalen Gedankengängen rissen.
Wer nun die große Schlacht gewonnen hat, kann ich noch nicht sagen, da hier mein Tagesbericht endet…

Es war eine tolle Woche und das Ergebnis wird sicher eng sein.

Rambo, 19.09 Uhr, Bericht Ende.

[Dieser Bericht wurde vom Team USA verfasst]

Das war der letzte Tagesbericht aus dem Trainingslager im KIEZ Prebelow.